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Gesamttreffen am 10. März

Protokoll 34. Treffen

 

Beginn: 18:30 Uhr; 32 Teilnehmer*innen

 

Petra Hille-Dallmeyer eröffnet das Treffen und begrüßt die vielen Erschienenen. Es folgt eine kurze Vorstellungsrunde. Neben vielen altbekannten Mitstreiter*innen und einigen neuen sind auch zwei Ehepaare gekommen, die sich bereits in Eigeninitiative um ukrainische Flüchtlinge kümmern.

 

Anschließend werden zunächst Handreichungen aus dem Rathaus und weitere Infos bezüglich der Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen aus der Ukraine bekannt gegeben. Die Infos des Landkreises sind unter diesem Link abrufbar:

https://www.landkreis-verden.de/familie-soziales-gesundheit/soziales/unterstuetzung-fuer-menschen-in-und-aus-der-ukraine/ 

 

Beim Landkreis werden Sammelunterkünfte für 200 Personen eingerichtet, und zwar in der BBS-Sporthalle in Dauelsen und im Containerdorf beim Kreishaus. Darüber hinaus sammelt der Landkreis Wohnungsangebote und wird die Neuankömmlinge auf die Gemeinden verteilen. Im Rahmen dieses Verfahrens wird die Initiative wie auch bisher schon unterrichtet und kann dann unterstützend tätig wer-den.

 

Es wird berichtet, dass bisher drei ukrainische Familien in der Samtgemeinde Thedinghausen angekommen sind. In Werder wohnt eine Familie mit insgesamt 10 Personen, eine weitere Familie ist in der Schulstraße untergekommen und eine Familie in der Westerwischer Straße. Zwei Kinder besuchen bereits die Nils-Holgersson-Grundschule. Kontakte zur Tafel und zur Kramerei wurden teilweise bereits hergestellt. Claudia Dietzel erläutert die Abläufe in der Kramerei und betont, dass für Neuankömmlinge individuelle Öffnungsmöglichkeiten vereinbart werden können (Telefon: 01525 9494730 zu den Öffnungszeiten, sonst: 04204 308 (Kirchenbüro). Siehe auch: https://www.kirche-thedinghausen.de/Kramerei).

 

Ein Problem für die Anmeldung Geflüchteter ist die vom Amt geforderte beglaubigte Übersetzung der auf Kyrillisch geschriebenen Dokumente

 

In die herumgereichte Teilnehmerliste sollen möglichst auch Angebote für ersten Deutschunterricht für die Neuankömmlinge eingetragen werden, sowie weitere Hilfsangebote (Fahrdienste etc.). Hingewiesen wird in diesem Zusammenhang auf die Öffnungszeiten im Haus auf der Wurth (montags, donnerstags, freitags von 15:00 – 18:00 Uhr) und die dortige Unterstützung durch Franz Engel. Bei Bedarf können weitere Zeiten im Haus auf der Wurth vereinbart werden, soweit das Haus nicht durch andere Gruppen belegt ist. 

 

Verena Garscha verweist auf die Arbeitsgruppe „Kinder und Familie“ im Rahmen des Projekts „Welcome Thedinghausen“. Auch diese könnte ein Anlaufpunkt für die ukrainischen Familien werden. 

 

Eine weitere Arbeitsgruppe des Projekts, die insbesondere für geflüchtete Frauen aus ländlichen Gebieten eine sinnvolle Ablenkung von den Alltagsproblemen bieten könnte, ist die Gartengruppe. Eventuell ließe sich neben dem Haus in Werder, in dem die zehnköpfige Familie untergebracht ist, ein kleiner Gemüsegarten anlegen.

 

Daniela Gudegast berichtet von ihren Erfahrungen mit der direkten Aufnahme einer Flüchtlingsfrau mit Kind in ihrer Familie für einen Zeitraum von vier Monaten. Für sie war diese Erweiterung ihres Familienlebens eine gute Erfahrung. Aber man sollte es sich gut überlegen, ob man das über einen längeren Zeitraum über mehrere Monate leisten kann. Sie berichtet außerdem von einem Sonderfonds des Vereins Hafengesang und Puffmusik: https://www.hafensaenger-und-puffmusiker.de/. Aus diesem Fonds können unbürokratisch Mittel abgerufen werden, die sonst nur umständlich bei den Ämtern zu beantragen sind (z.B. für Über-setzungen). 

 

Neben der Tafel mit ihrer Ausgabestelle im Haus auf der Wurth (donnerstags 15:00 – 16:30 Uhr) gibt es die Foodsaving-Initiative Essen für alle, die in Achim Räumlichkeiten angemietet hat (Telefon: 0170 2992114 oder 0179 4647533). Hinzu kommt eine Brot-Ausgabestelle der Achimer Kirchengemeinde (jeweils am Freitagvormittag), von der aber nicht sicher ist, ob sie nicht noch coronabedingt geschlossen ist. Die Infos zu diesen Möglichkeiten, sich kostengünstig mit Nahrungsmitteln zu versorgen, werden recherchiert und auf die Homepage der Initiative eingestellt.

 

Catarina Weidner informiert über ein freies Impfangebot für Kinder am Dienstag, 15.03.2022, ab 15:00 Uhr in der Grundschule Thedinghausen.

 

Dieter Mensen erinnert daran, dass dem Landkreis neben den ukrainischen Flüchtlingen auch rund 400 Personen aus Afghanistan angekündigt sind, die in naher Zukunft eintreffen werden und ebenfalls betreut werden müssen. 

 

Petra Hille-Dallmeyer dankt allen, die gekommen sind. Sie schließt die Versammlung um 19:43 Uhr.

 

Protokoll: Dieter Mensen